Welterbe: Saigerhüttengelände wird noch attraktiver

Im Welterbe-Bestandteil Saigerhütte sollen nach dem neu beschlossenen Museumskonzept der Stadt Olbernhau in den nächsten Jahren mehr Häuser der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. So ist vorgesehen die Beamtenkegelbahn zu ertüchtigen, die Hüttenschule als zentralen Anlaufpunkt für das Museumsareal mit Empfang, Museumsshop und Ausstellung zu konzipieren.

Schon jetzt wird im Museumsareal mit Mitteln  aus dem Projekt NEUSTART KULTUR des Bundesverbandes für Soziokultur an einem kontaktlosen Führungssystem gearbeitet. Im Rahmen dieser Corona-Förderung des Bundes werden im Gelände 5 sogenannte Stecknadeln installiert sowie die bereits vorhandene Häuserbeschilderung im gesamten Gelände digital aufgearbeitet. Damit wird es möglich, viele Informationen und Geschichten, Bilder, ja sogar Filme den Besuchern der Saigerhütte näher zu bringen und das Gelände mit seiner fast 500-jährigen Geschichte zu erklären. Das völlig neue Konzept ist ein Pilotprojekt im Welterbe Montanregion Erzgebirge. Die Gesamtkosten von rund 71.000 € werden aus Mitteln des Bundes mit 50.000 € gefördert.

Reparaturarbeiten im Kupferhammer

Die coronabedingte Schließzeit der städtischen Museen wird für Reparaturarbeiten auch im Kupferhammer genutzt. Der Zahn der Zeit hat am Hammergestell im Kupferhammer genagt. Mit Mitteln aus dem Förderprogramm "Soforthilfe Heimatmuseen" des Deutschen Verbandes für Archäologie im Rahmen des Förderprogramms "Kultur in ländlichen Räumen", gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, werden die Säulen des Hammergestells, welche vom Pilz befallen sind, derzeit ausgetauscht. Zudem wird das Mauerwerk zur Radstube im Kupferhammer trocken gelegt und versiegelt. Der Bund bezuschusst mit 25.000 € die mit 37.500 € veranschlagten Restaurierungsarbeiten.