Wandern in Mittelsachsen: Rund-Wander-Tour mit Blick auf markante Bauten

Manche Gebäude oder Landschaftspunkte sind so markant, dass man sie auch von weither erkennt. Bei Touren im Landkreis begegnen einen immer wieder solche Punkte: die Augustusburg, der Rochlitzer Berg, der bunte Chemnitzer Schornstein oder der Taurastein in Burgstädt. Bei einer Wanderung rund um Königshain-Wiederau, sind noch mehr solche charakteristischen Punkte zu sehen oder werden direkt angesteuert.

In der Nähe der Bundesstraße 107 sollten Autofahrer einen Parkplatz finden. Die Busse halten auch in der Nähe des Ortskerns. Zunächst geht die Route parallel der Straße Zur Kaufhalle und danach entlang des Wiederbachs auf der Lunzenauer Straße. In der Nähe eines Neubaublocks wird auf die Gartenstraße abgezweigt. Am ersten von einigen Fischzuchtteichen hält man sich links in Richtung Chemnitztal. Am höchsten Punkt gibt es den ersten Blick nach Süden, bei dem unter anderem das charakteristische Recenia-Gebäude in Hartmannsdorf auffällt. Die Wanderer gehen bald links und durchqueren das Klinkholz, übrigens ein Naturschutzgebiet. Nach dem Wald kommen vier weitere markante Bauten in Sicht - drei Windräder und das hohe Gebäude einer Trockenbaufirma, die zu Diethensdorf gehört. Nach Überquerung der B 107 wartet mit dem Königshainer Wald ein anderer Forst. Der beste Weg hindurch verläuft ziemlich in der Mitte. Am nordöstlichen Waldrand ist die Kraxelei ohne durchgängigen Pfad größer.

Die Sicht an der Claußnitzer Straße ist in die östlichen Richtungen gut. Aber eine weitere Landmarke, der Wasserturm in Mittweida, bleibt durch das hügelige Gelände verborgen. Schnell kommt aber Richtung Norden der Rochlitzer Berg in den Blick. Auch wenn das Terrain mit Teichen und Baumgruppen lockt, soll man nicht links durch die Wiesen und Felder laufen. Kurz vor Königshain ist das Gelände für Pferdekoppeln vorgesehen, die nicht passierbar sind. So erreichen die Wanderer den Ortsteil auf der wenig befahrenen Straße und halten sich an der Dorfstraße wieder links.

An der Baumschulenstraße kann die Hauptverkehrsader verlassen werden. So kürzt man sogar etwas ab und kommt erst mit Blick auf Wiederau wieder auf die Staatsstraße 247. Die wuchtige Kirche fällt schon in einiger Entfernung auf. Das Gotteshaus wird in unmittelbarer Nähe passiert. Kurz vor dem Ende der Tour können die Besucher noch das Geburtshaus und ein Denkmal von Wiederaus bekanntester Tochter - Clara Zetkin - bewundern.

Allerdings ist zu beachten, dass das Museum nicht geöffnet ist. Der Schlüssel wird in der Gemeindeverwaltung verwahrt. So geht eine leichte Runde zu Ende.

Die Gemeinde Königshain-Wiederau zählt derzeit nach eigenen Angaben rund 2700 Einwohner. Sie ist ländlich geprägt. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Wiederau, Königshain, Stein und Topfseifersdorf.

Die Strecke in Fakten

Die Königshain-Wiederau-Tour

ist rund 13,4 Kilometer lang. Start und Ziel ist jeweils der Ortskern von Wiederau. Während der Wanderung ist ein Gesamtanstieg von 80 Höhenmetern zu bewältigen. Am höchsten Punkt der Strecke im Königshainer Wald befindet sich der Wanderer 319 Meter über dem Meeresspiegel. Am tiefsten Punkt, der an der Lunzenauer Straße in Wiederau liegt, 240 Meter über dem Meeresspiegel. (jz)