Oberes Schloss Greiz

    Zu Besuch in der Schlösserstadt Greiz

     

    Als Wahrzeichen der Stadt erhebt sich rechts der Weißen Elster auf einem 50m hohen Bergkegel das Obere Schloss. Auf einem ca. 30-35m hohen Fels befindet sich an höchster Stelle ein 24m hoher Turm (Schaft 18m, Barockhaube 6m) als wohl ältester Teil der Burganlage, die 1209 und 1225 urkundlich erwähnt wurde. Hier residierte seit 1306 Heinrich II. Reuß von Plauen. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Untere Schloss ausschließlich als Residenz gewählt. 1918 dankte der Fürst ab, die Landesregierung trat zurück und das Schloss wurde Besitz des Volkstaates Reuß. Durch Blitz im Jahre 1540 brannten die Burggebäude nieder, und die Flammen vernichteten wertvolle Unterlagen über die Entstehung der Burg. Nur am östlichen Hauptflügel blieben die Grund- und Außenmauern erhalten. Mit dem Wiederaufbau erhielt das Schloss im wesentlichen seine heutige Gestalt, bis auf die Gebäude im unteren Schlosshof, die erst später errichtet wurden. Am östlichen Hauptflügel wurden die schmückenden Renaissancegiebel angebracht. In diesem Teil des Gebäudes befand sich die Schlosskapelle. Auch die gesamten Außenanlagen wurden neu gestaltet. Unmittelbar rechts hinter dem Tordurchgang befindet sich das "Kassenhaus". Hier fallen dem aufmerksamen Besucher hübsche Rokokoverzierungen auf. Ohne jegliche Schmuckelemente befindet sich danach das "Kavaliersgebäude". dahinter steht die ehemalige "Orangerie", die 2001 renoviert wurde, und nicht zu übersehen ist der gewaltige Baum, die "Zentaeiche". Auf dem geführten Rundgang erfahren Sie Interessantes und Geheimnisvolles zur Geschichte des Oberen Schlosses und des Hauses Reuß älterer Linie. Im Rahmen der Führung werden u.a. die Wäschemangel, das Gefängnis mit der alten Turmuhr, der Pferdestall, der Schlossbrunnen und der Jagdsaal gezeigt.

     

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