Wachteleier & Co: Unbekannte Rezepte zum Ausprobieren

Es gibt Gerichte, die kennt einfach jeder. Wer wüsste nicht, was Spaghetti mit Tomatensoße oder Schnitzel mit Pommes und Kartoffelsalat sind? Wer aber kennt Hagebuttensuppe und weiß, wie Wachteleier zubereitet werden? Die Küchen weltweit haben Köstliches zu bieten. Und hier kommen sie auch schon - fünf eher unbekannte Gerichte zum Ausprobieren und Genießen!

1. Erzgebirger Hagebuttensuppe

Erzgebirger Wintertage können frostig sein. Was wäre da besser als die berühmte Hagebuttensuppe? Diese wärmende Spezialität lässt das kulturelle Erbe der Region und der regionalen Küche aufleben. Sie ist perfekt dafür geeignet, kalte Wintertage gemütlich zu überstehen. Hagebutten, die Früchte der Wildrosen, werden zunächst sorgsam gesammelt und anschließend zu einer samtigen Suppe verarbeitet. Man nehme die getrockneten oder frischen Hagebutten, koche sie in Wasser weich und passiere sie fein, um ein glattes Püree zu erhalten. Mit etwas Zucker, Zimt und einem Hauch von Zitrone verfeinert, entsteht so eine Suppe, die sowohl süß als auch angenehm fruchtig schmeckt.

Die Hagebuttensuppe wird traditionell mit knusprigen Brotwürfeln oder auch kleinen Grießklößchen serviert. Sie ist nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch reich an Vitamin C - ideal, um das Immunsystem in der kalten Jahreszeit zu stärken.

2. Bekannt aus Frankreich und Japan: Wachteleier - gekocht, gebraten, pochiert

Ungefähr vier Zentimeter hoch und nur ganze zehn Gramm schwer - dafür aber wunderbar würzig im Geschmack sind Wachteleier. Die kleinen Köstlichkeiten wurden und werden gerne zu Kaviar serviert. Natürlich sind sie aber auch eine wunderbare Zutat für jeden Salat, pochiert als Mini-Eggs Benedict oder gebraten als Canapés auf kleinen Toastscheiben. Wachteleier zubereiten ist nicht kompliziert - ein guter Überblick dazu findet sich zum Beispiel bei HelloFresh.

3. Ägyptisches Koshari: vegan und einfach zuzubereiten

Es ist eine echte Geschmacksexplosion, dazu (in seiner Basisversion) vegan und wirklich einfach in der Zubereitung: Koshari. Koshari ist eigentlich ein typisches Essen, das sich auf jedem ägyptischen Markt als Streetfood findet - es wird allerdings auch in Restaurants serviert. Linsen, Reis, Nudeln und würzige Tomatensoße bilden die Basis des Gerichts, knusprig gebratene Zwiebeln und Kichererbsen verfeinern es.

Den besonderen Twist bilden die Gewürze, die für Koshari verwendet werden. Diese werden traditionell der pikanten Tomatensoße zugegeben, zum Beispiel Kreuzkümmel und Koriander, die dem Gericht die typisch erdige, würzige Note verleihen. Knoblauch, Chili, Fleisch, verschiedene Linsensorten - die variable Zutatenliste ist endlos lang und macht das Gericht zu einem spannenden kulinarischen Erlebnis, das aus allem zubereitet werden kann, was sich in der Vorratskammer und im Kühlschrank so findet.

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4. Bulgarisches Zelnik

Aus Bulgarien und Nordmazedonien stammt ein weiteres Gericht, das hierzulande eher unbekannt, in seiner Heimat jedoch ein echter Klassiker ist. Wie wäre es also einmal mit Zelnik? Es handelt sich dabei um eine traditionelle Blätterteigpastete, die mit verschiedenen Füllungen wie Spinat, Käse, Lauch oder Fleisch zubereitet wird. Der Teig wird dünn ausgerollt, mit der Füllung belegt und dann in Schichten übereinandergelegt. Zelnik wird im Ofen gebacken und kann heiß oder kalt serviert werden.

Genauso wie beim ägyptischen Koshari liegt der Zauber dieses Gerichts in seiner Wandelbarkeit. Es stammt nämlich aus Zeiten, in denen auf den Tisch kam, was eben grade da war - und genauso wird es heute zur Resteverwertung oder als schneller, unkomplizierter Snack zubereitet.

5. Gazpacho - Leichtes für den Sommer aus Spanien

Gazpacho ist vielleicht das bekannteste unter den eher unbekannten Gerichten aus dieser Liste. Trotzdem passt es gut hier hin, um die Vielfalt an Rezepten sommerlich leicht abzurunden. Die kalte Suppe ist leicht aus rohen Zutaten zuzubereiten. Dazu werden einfach grob gehackte Tomaten, Gurke, Paprika, Zwiebel und Knoblauch mit etwas altbackenem Weißbrot in den Mixer gegeben und püriert. Dann Olivenöl und Rotweinessig dazu mixen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe mindestens eine Stunde im Kühlschrank kühlen und vor dem Servieren mit Gemüsewürfeln oder knusprigen Croutons garnieren. Guten Appetit!