"Ausbuzeln" ist das erzgebirgische Wort des Jahres

Erzgebirgische Wörter und ein tolles Programm machten Verkündung zum Hit

Thum. Ausbuzeln (Ausschlafen) ist das erzgebirgische Wort des Jahres 2021. Eingereicht von Armin Schreiter aus Arnsfeld, bekam das Siegerwort der 5. Gemeinschaftsaktion von Freie Presse und Erzgebirgsverein immerhin 168 Stimmen. Und ganz schön ausgeschlafen waren auch die Moderatoren Carmen Krüger, Robby Schubert und Regine Seifert. Die drei sorgten zur Festveranstaltung, anlässlich der Verkündung des Wortes am Sonntag im Volkshaus Thum für jede Menge Stimmung.

Im Erzgebirge darf gelacht werden

Und das tat das Publikum ausgiebig. Vor allem die Vorstellung der erzgebirgischen Wörter durch die Moderatoren sorgte für Gaudi. Denn jeder der drei hatte einen Gag oder kleine spaßige Geschichten parat. So war der Favorit von Carmen Krüger das Wort "Ziehbasen" (ständig auf Achse sein). "Ich ziehe selbst gerne und viel überall herum", so die Mundartsprecherin und bedauerte den nur 4. Platz. Für Regine Seifert war "Aziehzeich", also Kleidung genau das Stichwort. So konnte sie nicht nur ihren Koffer auspacken, sondern zugleich witzige Anekdoten erzählen. Auf Platz 2 landete "Gaahling - schnell oder plötzlich und den dritten Platz eroberte "Uhiesischer", also Fremder.

Auch Mitsingen und Schunkeln war angesagt.

Das bunte Programm mit den "Bandoniumspielern Carlsfeld", den Erzkamm Musikanten Christa Schwenke und Miroslav Hour, "De Fünkeln Kindergruppe" aus Zwönitz und den Annaberger Paul Woboda kam super an. Der 15jährige Akkordeonspieler brachte mit seiner erzgebirgischen Volksmusik Stimmung in den Saal. Eine Überraschung war das Hessische Erzgebirgs-Duo mit Ulrike Wingenbach und Konny Neu-Müller. Die beiden Musikerinnen hatten sich Anton Günther-Liedern verschrieben und mischten diese topmodern auf.