Weißbacher Krippenweg sorgt für faszinierendes Flair

Adventstradition Außergewöhnliche Tour mit immer mehr Stationen lockt viele Besucher an

Weißbach. Großer Beliebtheit erfreut ich auch in diesem Jahr wieder der Weißbacher Krippenweg. "Angefangen haben wir vor sieben Jahren mit 19 Stationen, inzwischen sind es 44", sagt Günter Müller. Der Ortsvorsteher des Amtsberger Ortsteils war einst Initiator dieser Aktion gewesen, nachdem er bei einem Besuch in Franken ein solches kulturelles Angebot erlebt hatte: "Ich war so begeistert, dass wir es auch versuchen wollten." Seither werden auch in Weißbach zur Advenstzeit vor Häusern und in Schaufenstern besonders schöne und außergewöhnliche Krippen präsentiert.

Exemplare stammen aus mehreren Ländern

"Der Erfolg gibt uns Recht", sagt Müller in Anspielung auf die in vielerlei Hinsicht wachsenden Zahlen. Einerseits nimmt die Zahl der Ausstellungsstücke kontinuierlich zu, zu denen auch einige sehenswerte Pyramiden gehören. Andererseits wächst auch die Vielfalt, denn die gezeigten Krippen stammen längst nicht nur aus dem Erzgebirge. Unter anderem sind auch in Böhmen, Portugal oder Afrika gefertigte Exemplare zu sehen. "Die Vielfalt nimmt immer weiter zu. Sie macht den Krippenweg aus", sagt der Organisator, der sich außerdem über immer mehr Besucher freuen kann.

Fast zehn Kilometer lang

Der inzwischen auf fast zehn Kilometer Länge angewachsene Krippenweg locke Familien aus Nah und Fern an. "So etwas spricht sich herum", sagt Müller über die abwechslungsreiche Tour, die an einer traditionellen Holzkrippe in Mini-Weißbach beginnt. Von diesem zentralen Punkt aus, an dem markante Gebäude des Ortes in Miniaturformat nachgebaut wurden, kann man sich auf den Weg begeben. Eine entsprechende Karte mit allen Standorten gibt es vor Ort. "An einigen Tagen ist es schon eine kleine Völkerwanderung", so der Ortsvorsteher. Allerdings ist jede Familie oder kleine Gruppe für sich unterwegs, sodass der Krippenweg auch in Corona-Zeiten einen kulturellen Höhepunkt darstellt.