Demografischer Wandel im Erzgebirge - Zeit zu handeln

Nicht nur Unternehmen in der Region bemerken allmählich die Auswirkungen einer immer älter werdenden Bevölkerung, auch im Privatbereich haben sich die Bedürfnisse in Sachen Wohnkomfort und Mobilität deutlich verändert. So gibt es auch für die Menschen im Erzgebirge in den nächsten Jahren einige Herausforderungen zu bewältigen, die sowohl den privaten Alltag, als auch die Arbeitswelt betreffen. In der Personalpolitik vieler Unternehmen beispielsweise in Aue und Umgebung gibt es schon geraume Zeit ein Umdenken, um den aufkommenden Fachkräftemangel in den kommenden Jahren in den Griff zu bekommen. Eine Menge Wirtschaftsunternehmen investieren schon heute viel Geld in Projekte, um Talente von morgen und qualifizierte Fachkräfte für die Zukunft an Land zu ziehen.

Allen voran wird die Pflegebranche in den nächsten Jahren ein großes Problem bekommen. Es werden mehr Patienten bei weniger verfügbarem Personal zu versorgen sein, was schon heute heftige Debatten im Bundestag auslöst. Umso wichtiger ist es demnach auch den Wohnraum entsprechend nachzurüsten, um im Alter ein möglichst selbstbestimmtes und eigenständiges Leben führen zu können. Experten rechnen damit, dass spätestens im Jahr 2030 hilfebedürftige Menschen von ambulanten Pflegediensten oder stationären Senioreneinrichtungen aufgrund mangelnder Kapazitäten abgewiesen werden könnten. Wenn sich nichts an der jetzigen Lage verändert, steuert die Gesellschaft bundesweit ins Ungewisse.

Fachkräftemangel in der Pflegebranche könnte zum Problem werden

Der prophezeite Fachkräftemangel auch im Erzgebirge wird einige Menschen im Alter betreffen. Laut aktuellen Prognosen werden Unternehmen im Erzgebirge bis 2035 eine Vielzahl wichtiger Arbeitskräfte verlieren. Darunter auch viele Pflegefachkräfte, die aber in immer größerer Zahl so dringend benötigt werden. Schon seit einigen Jahren wird auf dieses Problem aufmerksam gemacht, so dass Pflege-Verbände fordern, die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte unbedingt jetzt schon viel attraktiver zu machen. Die Politik hat dieses Problem bisher nur vor sich hergeschoben. Doch ist ein Handeln spätestens in wenigen Jahren erforderlich, um es nicht zum Super-GAU kommen zu lassen. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für die private Altersvorsorge könnten die Branche beleben und dafür sorgen, dass mehr junge Fachkräfte nachkommen.

Heute schon an morgen denken - das fängt im Kleinen an und endet im Großen auf Bundesebene. Jeder Haushalt im Erzgebirge kann durch kleine Veränderungen und Umgestaltungen dafür sorgen, dass das Leben im Alter deutlich komfortabler werden könnte und möglichst eigenständig geführt werden kann. Denn es ist der Wunsch auch vieler Menschen im Erzgebirge, ihren Lebensabend in ihrem gewohnten Umfeld zu verbringen. So spielt der vorhandene Wohnraum eine zentrale Rolle beim demografischen Wandel. Umso besser für eine Barrierefreiheit und altersgerechte Wohnlösungen gesorgt wird, desto wahrscheinlicher können Menschen im Alter ihren eigenen vier Wänden treu bleiben. So gibt es ganz verschiedene Lösungen, um die eigenen vier Wände auch auf das Alter vorzubereiten. 

Die eigenen vier Wände barrierefrei machen

Der demografische Wandel fordert nicht nur ein Handeln von Unternehmen im Erzgebirge, sondern auch von den Privathaushalten. Wer auch im Alter ungebunden und ohne fremde Hilfe in seinem vertrauten Domizil leben möchte, sollte entsprechende Umbaumaßnahmen bei Zeiten ins Auge fassen. So sollten junge Familien, mit der Absicht ein Haus zu bauen oder ein schönes altes Haus zu sanieren, schon durch verschiedene bauliche Maßnahmen den Grundstein für die spätere Zukunft legen. Natürlich lässt sich der Wohnraum auch erst mit zunehmenden Altersjahren umgestalten. Allerdings ist der Umbau hier meistens kostenintensiver und arbeitsaufwendiger.

Doch gelingt es durch eine Wohnraumanpassung oftmals Menschen im Alter eine große Hilfestellung zu geben, die sich individuell an die veränderten Bedürfnisse anpassen lassen. Vom ebenerdigen Wohnraum über einen Treppenlift bis hin zu speziellen Möbeln und Einrichtungsgegenständen für das Leben im Alter gelingt es mit ein bisschen vorausschauender Planung, den Wohnraum ganz nach den eigenen Wünschen umzurüsten. Doch sind umfassende Umbauarbeiten in den eigenen vier Wänden auch immer eine Kostenfrage. Viele Menschen haben im Alter nur eine geringe Rente verfügbar und besitzen ebenso wenig große Rücklagen, so dass sich die Finanzierung von verschiedenen Umbaumaßnahmen oftmals schwierig gestaltet. Auch hierfür gibt es eine Lösung, so dass sich diese zusätzliche außergewöhnliche Belastung, je nach Einkommen und Vermögen, steuerlich begünstigen lässt. Außerdem kann es durch gebrauchtes Equipment für einen barrierefreien Wohnraum gelingen viel Geld zu sparen. 

Auch mit gebrauchtem Equipment kann man den Wohnraum altersgerecht umgestalten

Bei der Umgestaltung des Wohnraums können hohe Kosten anfallen, die oft nicht im Gesamten von der Pflegekasse gedeckt werden. So ist ein Eigenanteil auch bei kleinen Umbaumaßnahmen oder der Bestellung von Hilfsmittel verpflichtend. Hier können vor allem moderne elektrische Treppenlifte zu einer kostspieligen Angelegenheit werden. Doch um den Transfer zwischen zwei oder mehreren Etagen problemlos im Alter bewältigen zu können, benötigt es oftmals auch einen Treppenlift. Hier können Senioren bei der Umgestaltung des Wohnraums, vor allem durch Nutzung gebrauchtem Equipments, wie eben beispielsweise Treppenliften, viel Eigenkapital einsparen. Matthias Korn, Sachverständiger für gebrauchte Treppenlifte sagte dazu "Diese werden generalüberholt, aufwendig gereinigt und umfangreich getestet." So eignen sich auch gebrauchte Treppenlifte bestens, um die eigenen vier Wände barrierefrei mit immer noch aktueller Technik nachzurüsten.