Gelenau. Ein ratternder Bohrhammer, tastendes Taschenlampenlicht und erwartungsfrohe Kommandostimmen bestimmten zu nachtschlafender Zeit die Szenerie im Rathaus Gelenau. Der urige Gewölbekeller erwies sich unter der Woche als Tatort eines spektakulären Einbruchs. Ganz in Olsenbanden-Manier drangen drei Gelenauer Originale in das Verwaltungszentrum ihrer Heimatgemeinde ein. Ziel ihrer Begierde: einen offenbar seit Jahrhunderten eingemauerten Schatz der Altvorderen zu stibitzen. Beim Stöbern in der Ortschronik waren die Spitzbuben auf den bislang unbeachteten Plan gestoßen. Bergleuten gleich ausgerüstet machten sich die Akteure am steinernen Fundament auf der Suche nach den in einem Hohlraum versteckten Kostbarkeiten zu schaffen. Und wurden dabei mit ihrem ausdrücklichen Wissen werbewirksam gefilmt!
Das sind die kreativen Mitwirkenden an der Video-Produktion
"Wir drehen derzeit drei Videoclips in Vorbereitung unserer 750-Jahr-Feier", erklärt Hendrik Seibt das Geschehen. "Dafür tauchen wir thematisch in unserer Ortsgeschichte ein und gestalteten an verschiedenen Schauplätzen diese filmischen Häppchen", so der Musikant und Mundartsprecher. Neben dem hier nicht zu verratenden Coup im Rathaus machten sich mit Hendrik Seibt auch Conni Emmrich und Robby Schubert genauso im ortseigenen DDR-Museum und in der Bergschänke Frohnau zu schaffen. "Mit den Videoclips wollen wir die Stimmung für unser Ortsfest anheizen, die Einheimischen aber auch Gäste neugierig machen und Erwartungshaltung schüren", so Robby Schubert. Der zählt mit Hendrik Seibt zu den Autoren der filmischen Sketche. "Mit den Fernsehmachern Dietmar Hösel aus Flöha und Dirk Rudelt aus Chemnitz haben wir uns Profis an die Seite geholt, die die Spielhandlungen umsetzen", so Robby Schubert. "Die Videoclips sind für die sozialen Medienkanäle der Gemeinde bestimmt, aber vor allem kommen sie in unserem Kino zum Einsatz. Bevor der Hauptfilm läuft, sollen sie als Werbeblock über die Leinwand flimmern." Geplant ist, ab kommendem Frühjahr die Filmchen zu zeigen.