Großer Rummel in Marienberg: Marktfest sorgt für Unterhaltung

Mehr als 30 Schausteller sind von 19. bis 22. August zu Gast

Marienberg. Großer Rummel - im wahrsten Sinne des Wortes - in den kommenden Tagen auf dem Marienberger Marktplatz angesagt. Denn dort beginnt am Donnerstag das Marktfest, das bis zum Sonntag für bunte Unterhaltung sorgen wird. Mehr als 30 Schausteller, die aus mehreren Bundesländern angereist sind, stellen ein vielfältiges Programm auf die Beine. Dabei reicht die Spannbreite der Angebote von klassischen Aktivitäten wie Autoscooter, Breakdancer, Kettenkarussell oder Tutti-Frutti-Verlosung bis hin zu höchst modernem Zeitvertreib. Sogar ein 6-D-Kino ist in den vier Tagen zu erleben.

Alte und moderne Technik vereint

"Die Stühle bewegen sich passend zum Film. Außerdem wird zum Beispiel Schnee oder Wasser zu spüren sein, wenn die Filmhelden in entsprechende Situationen kommen", erklärt Franz Zinnecker, der zwölf Personen in seinem "6. Dimension Schaukino" Platz bieten kann. Je nach Publikum kann er dann aus 46 Filmen wählen - vom Kinder- bis zum Horrofilm. Während der Bayer zum ersten Mal mit seiner hochmodernen Anlage in Marienberg zu Gast ist, war das Karussell von Paul Hadlock schon in der Vergangenheit auf dem Marktplatz der Bergstadt zu Gast. "Meine Schwiegereltern aus Kühnhaide haben es hier zuletzt vor 24 Jahren aufgebaut", sagt der Leipziger, der zur Familie von Lokalmatador Georg Pilz, der mit seinem "Breakdancer"-Fahrgeschäft bei dem einen oder anderen Kunden wieder mal Schwindelgefühle wecken könnte.

 

Traditionen werden erhalten

"Schön, dass wir endlich wieder arbeiten können", sagt Klaus Illgen, der als Vorsitzender des Mittelsächsischen Schaustellerverbands für die Organisation zuständig ist. Aktuell liegen bei ihm viele Anfragen von Städten auf dem Tisch, da der kulturelle Nachholbedarf nach der langen Corona-Zwangspause groß ist. Absagen sind dabei unausweichlich. Dass jedoch das Marienberger Marktfest nachgeholt werden würde, war von Anfang an klar. "Diese Veranstaltung gibt es schon seit Jahrzehnten, sie hat einen guten Ruf. Und wir legen Wert darauf, Traditionen zu erhalten", erklärt Illgen. An Marienberg schätzt er außerdem die zentrale Lage. "Es gibt nur ganz wenige Städte, in denen wir unsere Geschäfte direkt auf dem Markt aufbauen können", sagt der 74-jährige Chemnitzer. Diesmal seien die Wohnwagen aller Schausteller noch enger zusammen gerückt worden, damit mehr Platz für die Besucher bleibt. Folgen der Corona-Krise sind immer noch spürbar. So gibt es nur einen zentralen Eingang, damit die Besucher gezählt werden können. Zeitgleich können sich nur 999 von ihnen im Festgelände aufhalten. Klaus Illgen ist sich aber dennoch sicher, dass an allen vier Tagen prächtige Stimmung herrschen wird.