Der berühmten Neuberin aus Reichenbach auf der Spur

Friederike Caroline Neuber ist eine bekannte Persönlichkeit aus dem 18. Jahrhundert

Friederike Caroline Neuber, bekannt auch als "Die Neuberin", zählt zu den bedeutenden Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Sie wurde als Tochter des Gerichtsdirektors Daniel Weißenborn am 8. März 1697 in Reichenbach im Vogtland geboren und wurde berühmt als Theaterreformatorin.

Das Reichenbacher Neuberin-Museum, ihr Geburtshaus, informiert heute ausführlich über die Bühnenreformerin.

Bild- und Schriftdokumente, Bühnen- und Theatertechnik sowie Theatermodelle vermitteln einen Einblick in die Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts.

 

Über Friederike Caroline Neuber

Friederike Caroline Neuber war Schauspielerin, Theaterprinzipalin und Autorin. In den Jahren 1727 bis 1756, als der Siebenjährige Krieg ausbrach, leitete sie mit einigen Unterbrechungen ihre eigene Theatertruppe. Damit spielte sie in zahlreichen deutschen Städten, vor allem aber in Leipzig trat man auf. Es war im Jahr 1737, als sie den bis dahin ultimativen "Harlekin" und die bis dahin üblichen "Haupt- und Staatsaktionen" von der Bühne verbannte.
Ihr Bemühen, ihre Überzeugung galt vielmehr der Einführung eines bürgerlichen deutschen Theaters. Im Jahr 1748 führte sie Lessings Erstlingswerk "Der junge Gelehrte" auf und leitete damit eine deutsche Theatertradition ein, die bis in unsere Gegenwart hineinreicht.
Friederike Caroline Neuber starb am 29. November 1760 in Laubegast bei Dresden.

Die Tochter der Stadt Reichenbach

Das Neuberin-Museum würdigt die Tochter der Stadt Reichenbach. Während sich das Obergeschoss dem Leben und Schaffen von Friederike Caroline Neuber widmet, sind im Erdgeschoss wechselnde Sonderausstellungen zu besichtigen.

Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr sowie Sonntag von 13 bis 16 Uhr. Montag und Samstag ist das Haus geschlossen.