Tag der ungewöhnlichen Namen: Das steckt dahinter

Menschen mit außergewöhnlichen Namen feiern

Manche Menschen stellen sich in einer Gruppe vor und müssen feststellen, dass mindestens einer der Anwesenden denselben Namen hat. Einige andere wiederum nennen ihren Namen, werden erst einmal etwas verwundert angeschaut oder sollen sich noch einmal wiederholen, da der Gegenüber den Namen noch nie gehört hat. 

1997 ins Leben gerufen 

Genau diesen Menschen ist der heutige 6. März gewidmet, denn heute ist der Tag der ungewöhnlichen Vornamen. Dieser, zugegebenermaßen etwas unbekanntere, Aktionstag wurde bereits 1997 von Jerry Hill ins Leben gerufen. Ziel des heutigen Tage soll es sein, die verschiedenen Aspekte der Namensforschung in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und vor allem alle Menschen mit einem ausgefallenen Namen zu feiern. 

Orientierung am internationalen Buch der Vornamen 

In Deutschland werden jedes Jahr übrigens rund 1.000 neue Vornamen zugelassen. Dazu müssen diese vom Standesamt freigegeben werden. Generell orientiert sich der Standesbeamte oder die Standesbeamtin bei der Entscheidung am internationalen Buch der Vornamen, so dürfen Vornamen beispielsweise nicht beleidigend oder lächerlich sein und müssen als Vorname eindeutig erkennbar sein. 

Auch Ablehnung von Namen 

Verständlicherweise möchten viele Eltern einen besonderen Namen für ihr Kind. So haben es in den letzten Jahren auch immer wieder sehr schöne Namen trotz ihr Seltenheit durch die Namenszulassung geschafft. Einige Vornamen hingegen wurden in Deutschland abgelehnt, so duften Eltern ihre Kinder beispielsweise nicht "Verleihnix" , "Pfefferminze" oder "Lucifer" nennen. 

Keine Namensprüfung in Plauen nötig 

Auch in der Erzgebirgsregion und im Vogtland wurden in den vergangenen Jahren immer mal wieder außergewöhnlichere bzw. unbekanntere Namen vergeben. So benannten frisch gebackene Eltern in Aue-Bad Schlema ihre Kinder beispielsweise Elly Fee oder Holli Hilda. Generell verbleiben die Menschen der Region in den meisten Fällen trotzdem eher bei bekannteren Namen. So meldete die Stadt Plauen, dass im Jahr 2021 kein Vorname, den Eltern ihrem Neugeborenen geben wollten, der Prüfung bedurfte. Die Liste der Vornamen führten somit Mia, Ella und Marie bei den Mädchen sowie Karl, Elias und Anton bei den Jungen an.