Wolkensteiner Glühwein auch ohne Weihnachtsmärkte sehr gefragt

Produktion Mangel an Flaschen sorgt bei Sachsenland mitunter sogar für Engpässe

Wolkenstein. Die Absage der Weihnachtsmärkte in Sachsen hat sich auch bei der Sachsenland Fruchtquell GmbH bemerkbar gemacht. Schließlich hat der Glühwein-Verkauf des Wolkensteiner Unternehmens unter dieser Corona-Maßnahme gelitten. "Der Absatz ist geringer, aber dafür trinken die Leute mehr Glühwein zuhause", sagt Mitarbeiterin Kati Hofmann. Zu merken ist das am Mangel der Flaschen, die mitunter für Einschränkungen sorgen. Statt in Großpackungen, die zehn Liter umfassen, kaufen viele Kunden derzeit den Glühwein nun in Ein-Liter-Flaschen, um ihn daheim zu verzehren.

 

Neun Sorten im Angebot

 

"Der Bedarf ist phasenweise so groß, dass er manchmal nicht abzudecken ist", berichtet Kati Hofmann. Allerdings liegt das nicht an der Produktion - die kann immer auf Hochtouren laufen. Neben den bis zu 8000 Litern an Säften, die täglich abgefüllt werden, kommen noch einmal 6000 bis 8000 Liter an Glühwein dazu. Neben drei alkoholfreien gibt es insgesamt sechs alkoholische Sorten. Zwei davon erfreuen auch in Corona-Zeiten solch großer Beliebtheit, dass sie bereits ausverkauft sind. Doch auch ohne das "Neinerlaa" (Fruchtglühwein) und das "Schwarzbeer-Kannl" (Heidelbeere) gibt es bei Sachsenland noch immer eine große Auswahl.

 

Rasche Flaschenrückgabe hilft

 

Damit jeder den Glühwein genießen kann, legt sich der Hersteller mächtig ins Zeug. Zwar ließ sich beim Kauf neuer Flaschen vor einigen Monaten die aktuelle Entwicklung noch nicht absehen. Doch dafür wird jetzt alles dafür getan, Leergut schnellstmöglich aus den Märkten abzuholen und neu zu befüllen. "Am besten ist es, wenn die Kunden die Flaschen wieder direkt bei uns abgeben", erklärt Kati Hofmann. Denn so können sie am schnellsten wieder befüllt werden. Bei der Belieferung von Einkaufsmärkten werde zudem darauf geachtet, dass "die Flaschen so aufgeteilt werden, dass möglichst alle Kunden zufrieden sind". Trotz der schwierigen Corona-Zeit gibt es im Wolkensteiner Unternehmen also viel zu tun.