Seit dem 13. Juli zeigt der Tierpark Chemnitz drei Streifenskunks, die aus dem Zoo Hof nach Chemnitz kamen. Die etwa katzengroßen Tiere sind schwarz gefärbt mit einem auffälligen weißen Streifen, der vom Kopf über den Rücken bis in den Schwanz hinein verläuft. Fähen sind etwas kleiner als Rüden, ansonsten sind die Geschlechter schwer zu unterscheiden. Wie die meisten Marder besitzen auch Streifenskunks zwei Analdrüsen, die zur Verteidigung eingesetzt werden. Das übelriechende Sekret kann bis zu sechs Meter weit verspritzt werden. Es wird aber nur bei starker Bedrohung eingesetzt. Diese besondere Art der Verteidigung brachte den Streifenskunks auch den Beinamen Stinktier ein.
Streifenskunks kommen in freier Wildbahn in weiten Teilen Nordamerikas vor - von Kanada bis zum Norden Mexikos. Aufgrund dieses recht großen Verbreitungsgebietes gibt es mehrere Unterarten, die unterschiedliche Lebensräume bewohnen. Sie sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Den Tag verbringen sie meist in ihrem selbst gegrabenen Bau oder einem anderen Versteck. Nachts begeben sie sich auf Futtersuche. Dabei sind sie wenig wählerisch und fressen neben Insekten und Weichtieren auch kleinere Wirbeltiere. Pflanzliche Nahrung steht ebenfalls auf ihrem Speiseplan.
Die neue Tierart ist im Tierpark Chemnitz auf der Nasenbären-Anlage untergebracht. Nasenbären und Streifenskunks leben momentan noch getrennt voneinander, künftig sollen die beiden Arten aber vergesellschaftet werden. Da Südamerikanische Nasenbären auf der EU-Liste der invasiven Arten stehen, wird ihre Haltung allerdings auslaufen, das heißt die vorhandenen Tiere haben Bestandsschutz, es werden aber keine neuen Tiere dieser Art angeschafft.
Öffnungszeiten im Sommer:
- Tierpark: 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
- Wildgatter: 8 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr