Teilnehmer für "Kunst am Wasser" ausgewählt

Talsperre Kriebstein wird zu kreativem und künstlerischen Hotspot

In der Woche vom 24. bis 28. Juli wird die Talsperre Kriebstein wieder zu einem kreativen und künstlerischen Hotspot, denn traditionell in der Woche vor dem Talsperrenfest findet das Holzkunst-Symposium am Talsperrenufer statt.

Das diesjährige Motto lautet "Herzlich Willkommen an der Talsperre Kriebstein". Drei überaus talentierte Holzkünstler werden an fünf Tagen ihre Motorsägen und Schnitzeisen zum glühen bringen. Insgesamt bewarben sich 15 Künstler aus ganz Deutschland, so dass es wieder sehr schwer fiel, die besten und kreativsten Projektvorschläge auszuwählen.

Zuständig für die Auswahl der drei Teilnehmer war eine Jury, die sich aus der Geschäftsführerin des Zweckverbands Kriebsteintalsperre Sylvia Reiß, dem MISKUS-Geschäftsführer Thomas Kühn, Susan Seidel vom ZWA Hainichen und dem künstlerischen Leiter des Symposiums Silvio Ukat zusammensetzte.

Nach längerer Auswahl hat sich das Quartett einstimmig für die Projektideen der folgenden Künstler entschieden:

  • • Marcel Kabisch - "Schwebende Flusssteine"
  • • Georg Janthur - "Summer in the city"
  • • Ürün Ünal - "Keim"

Bei der Auswahl wurde neben der künstlerisch-thematischen Komponente darauf Wert gelegt, dass die Skulpturen witterungsbeständig und vandalismussicher sind, denn wie auch in den 22 Jahren zuvor, sollen die Werke ihren dauerhaften Platz an verschiedenen Stellen auf dem Kunstwanderweg rund um die Talsperre finden.

Mit dem künstlerischen Leiter Silvio Ukat aus Glauchau begleitet ein erfahrener und mehrfacher Teilnehmer des "Kunst am Wasser"-Symposiums die Künstler vor Ort. Im Jahr 2021 war er mit seinem "Schatz vom Zschopautal" erneut unter den drei ausgewählten und ausgezeichneten Künstlern. Nun möchte er den diesjährigen Teilnehmern mit seinem Fachwissen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Der aus Frankenberg stammende Künstler Marcel Kabisch wird seinen Entwurf "Schwebende Flusssteine" zum Leben erwecken. Die Steine werden aus Eichenholz gefertigt und symbolisieren rundgewaschene und glatte Steine, die mit Hilfe von Eisenstangen auf dem Boden montiert werden und auch als Sitzgelegenheit genutzt werden können.

Der Wuppertaler Künstler Georg Janthur präsentiert seinen Vorschlag "Summer in the city" in Form von drei zusammengeklappten Sonnenschirmen. Dieses Projekt ist ein Teil seines Erlebnisberichtes aus dem Sommer 2021, der von Corona uns Regenwetter geprägt war und zur Folge hatte, dass die meisten Sonnenschirme ganzjährig zusammengeklappt blieben. Sie stehen symbolisch für ein friedlich-fröhliches Zusammensein der Menschen in der Sommerfrische, in den Gärten und Plätzen.

Der Berliner Künstler Ürün Ünal überzeugte die Jury mit seinem Projekt "Keim". Diese Skulpur mit einer organischen Form symbolisiert die Realität einer Pflanze. Da bei der Verwirklichung eines Keimlings das Wasser die wichtigste Rolle spielt, bietet sich dieses Projekt in besonderem Maße für das Talsperrengebiet an.

An der Bootsanlegestelle Höfchen (nahe Hotel am Kriebsteinsee) werden die Künstler vom 24. bis zum 28. Juli gemeinsam arbeiten und ihre Kunstwerke zum Leben erwecken. Am Sonntag, dem 28. Juli, werden die entstandenen Kunstwerke von der Jury begutachtet und schließlich mit Preisen ausgezeichnet.