Bergbaulabyrinth auf der Familienburg Scharfenstein

Familien staunen über historischen Bergbau

Die Familienburg Scharfenstein hat einen neuen Teil der Dauerausstellung in den mittelalterlichen Gemäuern eröffnet: das Bergbaulabyrinth. Nach einer Umbauzeit von nur knapp vier Monaten wurde der komplett neu gestaltete Ausstellungsbereich der Dauerausstellung im Herzen der Familienburg Scharfenstein eröffnet. Das Bergbaulabyrinth ist einem Bergbaustollen nachempfunden. Besucher steigen hinab und erleben die faszinierende Welt des historischen Bergbaus, der das Erzgebirge vom frühen Mittelalter an über Jahrhunderte prägte. Wie in einem Labyrinth ist der richtige Weg nicht immer gleich ersichtlich. So ging es auch den Bergleuten und Menschen von damals, die mit verschiedenen Wegen und Berufszweigen, Engpässen und Sackgassen kämpfen mussten.

Untergliedert in 11 Themenfelder gibt der neue Ausstellungsbereich einen Überblick über den Beginn und das Ende des Bergbaus im Erzgebirge, die Bergmänner mit ihren Künsten und Werkzeugen, Bodenschätze bis hin zur Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. In den dunkel gehaltenen, verschlungenen Gängen können Kinder kriechen, klettern und rutschen. Extra ausgearbeitete Kindertexte sorgen für Verständnis auch bei den Kleinsten. In jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken: fluoreszierende Mineralien leuchten farbig, ein Bergmannszug muss in Bewegung gesetzt und das Bergbaumodell erkundet werden. Mutige setzen sich selbst in einen Grubenhunt und starten ihr Abenteuer mit einem Endless Runner Spiel, bei dem schönste Edelsteine aus dem Berg geborgen werden müssen - ein Spaß für die ganze Familie.

"Wir schaffen mit dem neuen Bergbaulabyrinth ein interaktives Museumsangebot für die ganze Familie auf der Familienburg Scharfenstein und stellen uns damit den Bedürfnissen unserer Gäste nach einem Museum zum Erleben und Begreifen" sagt Patrizia Meyn, Geschäftsführerin der A/S/L Schlossbetriebe gGmbH. Thematisch knüpft der neue Museumsbereich an das Weihnachts- und Spielzeugmuseum an. In den Krisen des Bergbaus mussten sich die Bergleute andere Einnahmequellen suchen und so entwickelte sich im Erzgebirge eine einzigartige Handwerkskunst, deren Motive im Kern bis heute einen engen Bezug zum Bergbau und der bergmännischen Arbeits- und Lebenswelt aufweisen. Im Weihnachts- und Spielzeugmuseum wird diese Tradition mit mehr als 1000 Exponaten bewahrt und gepflegt.

Die bestehenden Ausstellungsbereiche zur Burggeschichte und dem erzgebirgischen Volkshelden Karl Stülpner sind weiterhin Bestandteil des Burgmuseums.