Ein grünes Juwel erwacht: Der Bürgergarten im Historischen Münzviertel

Ein neues Kapitel der Geschichte im Historischen Münzviertel wird mit der Entstehung des "Bürgergartens" aufgeschlagen. Neben der Buchholzer Straße 36, zwischen den charmanten Gemäuern, entfaltet sich nun bald eine Oase der Ruhe und Erholung für Bewohner und Besucher gleichermaßen. Lange Zeit gezeichnet von Verfall und Leerstand, erlebt das westliche Altstadtviertel dank eines umfassenden Revitalisierungsprojekts eine Art Renaissance. Durch tatkräftige Unterstützung aus Städtebaufördermittel - bereitgestellt von Bund, Land und Stadt - erstrahlt das Viertel in neuem Glanz.

Die Restaurierung der öffentlichen Infrastruktur, einschließlich Straßen, Plätze und der historischen Stadtmauer, durch die Stadtverwaltung bildete dabei das Fundament. Zugleich haben private Eigentümer bedeutende, oft denkmalgeschützte Gebäude liebevoll saniert und wiederbelebt. Als Krönung dieses Wiedererwachens wird der neue Bürgergarten als grüne Oase, zum Verweilen und Entspannen einladen. Noch ist das Gelände gesperrt, der Rasen frisch eingesät, die Obstbäume jüngst gepflanzt, Blumenbeete ertüchtigt und die Anlage mit Bänken verschönert, welche auf Einwohner und Gäste warten. Zukünftig finden hier Anwohner und Besucher gleichermaßen Erholung vom Trubel und Alltag.

Über eine Treppenanlage durch das Stufenpförtlein oder entlang der Stadtmauer gelangt man in diese Idylle, umgeben von der historischen Stadtmauer und dem Flüstern vergangener Zeiten.

Der Bürgergarten, finanziert aus Mitteln der Städtebauförderung und der Stiftung "Lebendige Stadt", ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit und wurde durch den Gewinn des Wettbewerbs "Aus Grau mach Grün auf Straßen und Plätzen" weiter gefördert. Die Kosten für dieses grüne Juwel belaufen sich auf insgesamt 90.000 €. Wobei 30.000 € aus der Bundeswettbewerbsprämie einfließen konnten.

In die beeindruckende Restaurierung der Stadtmauer wurden allein 275.000 € investiert sowie weitere 200.000 € flossen in die Gestaltung der Mauern entlang des Promenadenweges. Auch hier halfen Städtebaufördermittel von Bund und Land, um den Eigenanteil der Stadt bei der Umsetzung der Baumaßnahmen zu reduzieren.