Erzgebirgs-Bike-Marathon: 700 Mountainbiker lassen sich in Seiffen auch vom Regen nicht stoppen

Sieg auf der Königsdistanz geht an Lennard Heidenreich

Seiffen. Am Ende herrschte doch noch schönes Wetter. Sogar die Sonne zeigte sich wieder. Und auch viele Zuschauer säumten inzwischen die Strecke des Erzgebirgs-Bike-Marathons, bei dessen 29. Auflage sich Lennard Heidenreich vom Team DDMC Güldenmoor den Sieg auf der Königsdistanz sicherte. Für die 96 Kilometer benötigte er 4:38:48 Stunden, womit er 3:46 Minuten schneller war als sein ärgster Verfolger Immanuel Stark. Dessen Bruder und Titelverteidiger Sebastian Stark wurde "nur" Dritter, konnte sich aber dafür über den Sieg seiner Ehefrau Laura Stark in der Frauenwertung freuen.

Erste Runden im Dauerregen

Auf den kürzeren Distanzen wurden Anton Albrecht (64 km/2:55:54 h) und Julius Wagler (32 km/1:25:23 h) als Sieger gekürt - und das noch bei etwas schlechterem Wetter. Denn der Tag hatte mit stundenlangem Dauerregen begonnen. "Bei schönem Wetter kann ja jeder fahren", lautete einer der vielen humorvollen Sprüche am Mikrofon, denn Organisationsleiter Albrecht Dietze und seine Mitstreiter - insgesamt waren 120 Helfer im Einsatz - versuchten zu diesem Zeitpunkt mit etwas Ironie die Stimmung hochzuhalten. Doch natürlich hatte sich alle bessere Witterung gewünscht.

Auch Nachwuchswettbewerbe gut besucht

"Gerade in Verbindung mit Corona war das Wetter schon eine bittere Pille", sagt Dietze. Auf spontane Nachmeldungen vor Ort hoffte er diesmal vergeblich, sodass es bei den knapp 700 Startern in den drei Hauptrennen blieb. Tags zuvor hatten etwa 220 Nachwuchssportler die Kinder- und Jugend-Rennen absolviert, wobei sich so mancher Zuschauer noch einen Sonnenbrand geholt hatte. Durch den Wetterumschwung wurde der Sonntag zu einem echten Härtetest - für Sportler und Veranstalter. "Aber wir machen das mit Herzblut und legen alles rein", betont Dietze, der sich am Ende doch noch über die Sonne freuen durfte.