Ein Ort der Stille in Schleiz

Grabdenkmale des 17. bis 19. Jahrhunderts blieben erhalten

Ruhe und Würde strahlt er aus, der Bergfriedhof im Norden der Stadt Schleiz. Man findet den Friedhof weitläufig rund um die Bergkirche. Er zieht sich von den letzten Häusern der Bergstraße und des Gratweges bis hinauf zum Gotteshaus. Im Sommer schätzen die Besucher die zahlreichen schattigen Sitzplätze unter alten Bäumen und die kleinen Wege. Im Winter scheint der Gottesacker zu schlafen, besonders wenn eine weiße Schneedecke auf ihm liegt. Vor allem nahe der Kirche findet man Grabdenkmale des 17. bis 19. Jahrhunderts vor, die erhalten geblieben sind.

Keine Bestattung mehr in Gruftanlagen 

Weiße Engel und schöne Steine ziehen die Blicke an. Die älteste Grabplatte soll die sein, die an der Südseite der Kirche angebracht wurde. Es handelt sich dabei um eine Schieferplatte aus dem Jahre 1560. Gruftanlagen in eigenen Gebäudeteilen sind hingegen kaum vorhanden. Lediglich fünf Kammern befinden sich im östlichen Torhaus. Sie werden jedoch längst nicht mehr zu Bestattungszwecken genutzt. Fast drei Hektar Fläche umfasst die gepflegte, parkartige Anlage am Stadtrand. Wer die Ruhe liebt, einen Ort der Stille sucht, auch wer trauert oder einem lieben Menschen gedenken möchte, der auf dem Gottesacker begraben wurde, kommt gerne zum Bergfriedhof.