Burgruine Frauenstein

    Das Wahrzeichen Frauensteins ist die weithin sichtbare Ruine der Burg, welche um 1200 erbaut wurde und die Grenze zwischen der Mark Meißen und dem Königreich Böhmen sicherte. Durch einen verheerenden Stadtbrand 1728 ist die Burg zerstört worden, sodass man sie heute als die größte Burgruinenanlage Sachsens besichtigen kann. Erhalten sind unter anderem zwei Wohntürme aus dem 14. Jahrhundert, sowie die 1,50 m starke äußere Ringmauer mit sechs Wachtürmen und Schießscharten.

    Teilweise erhaltene Räume und Gewölbe wie Küche, Keller, Burg­kapelle, Zisterne und Gefängnis zeugen vom Leben auf der Burg. Ehemalige Ausstattung und Einrichtung der ursprünglichen Burg sind nicht mehr vorhanden.

    1957 zog das damalige Frauensteiner Heimatmuseum ein, welches am 14. Januar 1983, zum 300. Geburtstag Gottfried Silbermanns, als eine museale Gedenkstätte für diesen berühmten Orgelbauer neu eröffnet wurde.

    Als einziges Museum dieser Art in Deutschland zeichnet es nicht nur anhand von zahlreichen Exponaten den Lebensweg des weltbekannten Orgelbauers nach, sondern zeigt auch die Funktions- und Bauweise einer Orgel.

    Seit 1994 besitzt das Museum eine kleine Silbermann-Orgel(Kopie des 1732/33 für die Dorfkirche in Etzdorf erbauten Orgelpositives, jetzt in Bremen). Seitdem finden regelmäßig Konzerte statt. Das Museum gehört zu denüberregional bedeutsam eingestuften Museen Sachsens.

    Das Museum beherbergt ebenfalls Räume zur Stadt­geschichte Frauensteins. Hier finden sich neben einem Modell der ursprünglichen Burg auch Darstellungen verschiedener ortsansässiger Handwerksberufe. Ein besonderer Raum ist der Post- und Verkehrsgeschichte gewidmet.

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