Eine gute Vorbereitung macht den Wanderurlaub zum echten Erlebnis!

Die malerische natürliche Grenze zwischen Sachsen und Böhmen, bekannt als das Erzgebirge, bietet eine atemberaubende Umgebung, eine reiche Kulturlandschaft und lebendige Traditionen. Der nachhaltige Einfluss des Bergbaus in den vergangenen Jahrhunderten zeigt sich nicht nur in dem täglichen Gruß "Glück Auf!", sondern auch in der Region als Ganzes, einschließlich ihrer Volkskunst und ihrer Bräuche. Das Erzgebirge wartet mit einer traumhaft schönen Landschaft auf, vor allem Wanderungen gehören hier zu den beliebtesten Aktivitäten. Doch wie bereitet man sich als absoluter Anfänger am besten auf einen Wanderurlaub im Erzgebirge vor?

Gute Ausdauer ist das A und O für Bergtouren

Um eine erfolgreiche Bergtour zu gewährleisten, wird empfohlen, mindestens sechs bis acht Wochen im Voraus Kraft- und Ausdauertraining zu absolvieren. Das bedeutet, dass man mehrere Tage lang einige Stunden lang aktiv sein und große Höhen überwinden muss. Es besteht jedoch kein Grund zur Panik, denn ausgiebiges Laufen oder langwierige Fitnessstudio-Sitzungen sind nicht zwingend erforderlich. Stattdessen sollte ein zügiger 45-minütiger Spaziergang zwei- bis dreimal pro Woche als Mindestanforderung gelten, um das Herz-Kreislauf-System in Schwung zu bringen und auf die bevorstehende Tour vorzubereiten.

Auf Wandertouren im wunderschönen Erzgebirge sollte man sich ein paar Wochen vorbereiten.  Bildquelle: Cornell Frühauf auf Pixabay

Noch besser ist es, wenn man bei diesen Spaziergängen etwas Höhenluft schnuppern kann. Wenn man in der Lage ist, einen einstündigen zügigen Spaziergang zu absolvieren, ohne großartig außer Atem zu geraten, hat man in der Regel genug Kraft für eine durchschnittliche Bergtour. Darüber hinaus können regelmäßige eintägige Wanderungen als effektives Training dienen, bei dem man allmählich sowohl die Höhe als auch die Distanz steigern kann.

Wenn man seine Schuhe einläuft, wird man sich auch an das Auf- und Absteigen gewöhnen. Um ein authentisches Erlebnis zu gewährleisten, ist es von Vorteil, mit der Ausrüstung zu wandern, die man auf die Bergtour mitnehmen will. So kann man sich mit dem ungewohnten Gewicht vertraut machen und gleichzeitig die Bein-, Hüft- und Rückenmuskeln stärken. Diese Muskeln sollten regelmäßig mit zusätzlichen Stabilitätsübungen trainiert werden.

Am besten geeignet sind ausgelatschte Wanderschuhe.  Bildquelle: LUM3N via pixabay

Eine Woche vor dem Wandern im Erzgebirge kann man in eine angenehme Phase der Regeneration eintreten. Dann nimmt man sich einen Moment Zeit, um sich zu entspannen und die Muskeln vorzubereiten, die bald im Einsatz sein werden. Man sollte versuchen, auch bei ungünstigen Wetterbedingungen zu wandern, um die Eignung der Ausrüstung zu testen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Es gibt nichts Schlimmeres, als mitten in den Bergen festzustellen, dass die  Regenjacke nicht so wasserdicht ist, wie man angenommen hatte.

Routen und Ausrüstung sorgfältig vorbereiten

Vor dem Aufbruch zum Wandern sollte man alle Routen sorgfältig und realistisch planen. Dabei berücksichtigt man unter anderem die Entfernung, die Dauer und die Höhenlage. Es ist wichtig, dass man eine angenehme Tour hat, weshalb die folgenden Tipps hilfreich sind.

Der Aufstieg sollte lieber am Morgen oder am späten Nachmittag erfolgen, wenn es kühler ist. Flache Abschnitte sind zu jeder Tageszeit angenehmer für die Füße. Man sollte unbedingt Ruhe- und Schlafmöglichkeiten sowie Wasser- und Proviantvorräte einplanen. Leichte Lebensmittel wie Obst oder Nüsse sind ideal für unterwegs, um Energie zu tanken. Abends sollten dann Proteine und Kohlenhydrate den Speiseplan dominieren.

Außerdem sollte man trockene Kleidung und bequeme Wandersocken einpacken, um Blasen zu vermeiden. Der Rucksack sollte nicht mehr als acht Kilo wiegen, die richtige Größe für die Länge der Tour haben und mit einer Polsterung bequem auf den Schultern sitzen. Um herrliche Ausblicke genießen zu können, sollte man auch an Ferngläser, hochwertige Brillen, und für die sonnigen Stunden an Sonnenbrillen denken.

Auch die Ernährung gehört zu den Vorbereitungen

Eine ausgewogene Ernährung ist für einen starken Körperbau unerlässlich. Der Verzehr einer angemessenen Menge an Proteinen, gesunden Fetten und Kohlenhydraten versorgt den Körper mit genügend Energiereserven, um lange Tourentage durchzustehen. Optimale Energiequellen sind Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Obst, Gemüse, Nudeln, Vollkornbrot und Kartoffeln.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass man beim Bergsteigen nicht nur das Gepäck, sondern auch sich selbst tragen muss. Wenn man ausreichend trainiert und sich gesund ernährt, kann man überschüssiges Fett abbauen und wichtige Muskeln aufbauen. Außerdem ist es ratsam, auf Alkohol und Nikotin zu verzichten, da sie die Leistung beeinträchtigen können.