Forder- und Hinterglauchau

    Die beiden Schlösser sind nur durch einen Wallgraben getrennt und stellen somit einen architektonische und geschichtliche Besonderheit dar.

    Zwischen 1170 und 1180 errichtete das Geschlecht derer von Schönburg auf einem Vorsprung des rechten Muldentalrandes eine Burg. So entstand die Herrschaft Glauchau und deren Mittelpunkt, die Stadt gleichen Namens.

    Ernst II. von Schönburg (1488 - 1534) ließ von 1527 bis 1534, bedingt durch die gestiegene Hofhaltung, das Schloss Hinterglauchau im Stil der Frührenaissance umbauen und das Schloss Forderglauchau errichten. Es entstand eine annähernd regelmäßige Dreiflügelanlage mit den für die Frührenaissance typischen Zwerchhäusern im Dachbereich.

    Im 18. und 19. Jahrhundert erfolgten weitere bauliche Veränderungen. Trotzdem herrschen die klaren Formen der Frührenaissance vor. Das Schloss Forderglauchau gilt als der früheste Profanbau der Renaissance in Mitteldeutschland.


    Heute beherbert das Schloss Hinterglauchau Museum und Kunstsammlung der Stadt Glauchau.

    Im Schloss Forderglauchau findet man die Stadt- und Kreisbibliothek "Georgius Agricola", die Galerie "art gluchowe", einen Konzertsaal und die Musikschule des Landkreises Chemnitzer Land.

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