Schloss Wolkenburg
Hoch auf einem Felsen thront Schloss Wolkenburg über der schönen Landschaft des Zwickauer Muldentals. Das Schloss ist aus einer Burganlage aus dem 12. Jahrhundert hervorgegangen. Nach verschiedenen Eigentümern kam das Schloss im 17. Jahrhundert in den Besitz der Grafen von Einsiedel und verblieb dort bis 1945.
Zusammen mit der St. Mauritius-Kirche, einer der schönsten und stilreinsten klassizistischen Kirchen in Sachsen, dem Park im englischen Landschaftsstil sowie der umfangreichen Sammlung von Lauchhammer Eisenkunstgussplastiken bildet Schloss Wolkenburg ein einmaliges kulturhistorisches Ensemble.
In den aufwändig restaurierten Stilzimmern befinden sich Kabinettausstellungen. Diese geben Einblicke in das Wirken der Grafen von Einsiedel, die im 18. Jahrhundert die klassizistische Formgebung und die Gestaltung von Schloss und Park mit Eisenkunstgussplastiken veranlassten. Zudem ist ein Kabinett dem auf Schloss Wolkenburg geborenen Künstler Fritz von Uhde (1848-1911) gewidmet. Er ist einer der bedeutendsten Künstlers des 19. Jahrhunderts in der deutschen Kunstgeschichte.
Der Festsaal, ebenfalls restauriert, ist nach Plänen des Oberbauhofmeisters August Krubsacius (1718-1789) entstanden und mit klassizistischem Stuckreliefs nach Entwürfen von Adam Friedrich Oeser (1717-1799) verziert. Ein weiteres Kleinod ist die im neogotischen Stil um 1780 eingerichtete zweigeschossige Bibliothek mit rundem Grundriss und Türen, die gotischen Spitzbogenfenstern nachempfunden sind.